Als Unternehmer oder Entrepreneur hast du möglicherweise schon einmal davon gehört, dass es verschiedene Methoden gibt, um den Wert eines Unternehmens zu bestimmen, bevor du es kaufst oder verkaufst. Eine dieser Methoden ist die sogenannte Asset-basierte Methode.
Die Asset-basierte Methode bezieht sich auf die Bestimmung des Wertes eines Unternehmens anhand seines Vermögenswerts, abzüglich der Schulden und Verbindlichkeiten. Dies bedeutet, dass der Wert des Unternehmens aus der Summe aller Vermögenswerte, wie zum Beispiel Anlagen, Immobilien, Vorräte, liquiden Mittel und Forderungen, abzüglich der Verbindlichkeiten, wie zum Beispiel Kredite, Steuern und ausstehende Zahlungen, errechnet wird.
Obwohl die Asset-basierte Methode eine einfache Möglichkeit bietet, den Wert eines Unternehmens zu bestimmen, gibt es auch einige Nachteile, die bei der Verwendung dieser Methode berücksichtigt werden sollten.
- Nicht alle Vermögenswerte werden berücksichtigt
Die Asset-basierte Methode berücksichtigt nur die Vermögenswerte, die auf der Bilanz des Unternehmens aufgeführt sind. Es berücksichtigt nicht unbedingt die immateriellen Vermögenswerte des Unternehmens, wie zum Beispiel das geistige Eigentum, den Ruf oder die Marke des Unternehmens. Diese Vermögenswerte können einen erheblichen Einfluss auf den Wert des Unternehmens haben, werden jedoch in der Asset-basierten Methode nicht berücksichtigt.
- Marktwert vs. Buchwert
Die Asset-basierte Methode basiert auf dem Buchwert der Vermögenswerte, was der Wert ist, zu dem sie in der Bilanz aufgeführt sind. Dies bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass der Marktwert des Vermögenswerts tatsächlich dem Buchwert entspricht. In einigen Fällen kann der Marktwert des Vermögenswerts höher oder niedriger als der Buchwert sein. Wenn der Marktwert höher ist, wird die Asset-basierte Methode den Wert des Unternehmens unterschätzen, während sie bei einem niedrigeren Marktwert den Wert überschätzt.
- Berücksichtigung von Verbindlichkeiten
Die Asset-basierte Methode berücksichtigt nur die Verbindlichkeiten, die in der Bilanz aufgeführt sind, und nicht unbedingt alle Verbindlichkeiten, die das Unternehmen hat. Einige Verbindlichkeiten können nicht in der Bilanz aufgeführt sein, wie zum Beispiel ausstehende Klagen oder zukünftige Verpflichtungen. Wenn diese Verbindlichkeiten nicht berücksichtigt werden, wird der Wert des Unternehmens überschätzt.
- Änderungen im Markt
Die Asset-basierte Methode berücksichtigt nicht unbedingt Änderungen in der Marktsituation.