Strategische Überlegungen zum Jahresbeginn für Entrepreneure / Unternehmer

Nachdem das neue Jahr erst angefangen hat, stelltst Du Dir vielleicht auch die Frage wir Du Deine Ziele für das neue Jahr besser umsetzen kannst ? Gerne geben wir Dir 3 Tipps, wie Du Deine Ziele richtig umsetzen kannst. 

 

Vielleicht nutzt Du auch das Zeitfenster zwischen den Jahren bzw.  den Feiertagen Weihnachten & Neujahr für strategische Überlegungen ? – Dieser Zeitpunkt sich sicher auch am Besten dazu geeignet, die Weichen für das neue Geschäftsjahres auf Erfolg zu stellen.

 

Wann ist der beste Zeitpunkt für das „ausprobieren“ von Neuem ?

Zwischen den Jahren sind sicher auch bei Dir der größte Teil der Kunden noch im Weihnachtsurlaub, Dein E-Mail-Postfach quillt noch nicht über und Dein Telefon steht sicher auch eher still, oder ? So ist genau in dieser Zeit der beste Zeitpunkt für strategische Überlegungen, wie Du das neue Geschäftsjahr angehen möchtest, welche Neuerungen, neue Geschäftsfelder, etc.

Nutze also genau, den Winterschlaf der anderen, um nachzudenken und Deine Strategien für das kommende Geschäftsjahr festzulegen.

 

Tipp 1: Unterscheide Strategieziele & Maßnahmen

Bevor Du voll motiviert eine neue strategische Richtung einschlagen, sollten Dich fragen, ob ein Richtungswechsel / Strategiewechsel überhaupt notwendig ist. Nicht immer „musst“ Du einen komplett neuen Kurs Deines Unternehmens eingeschlagen. Hier solltest Du unterscheiden, ob Deine langfristigen Ziele und deren Zweck, also Deine eigentliche Mission, gefährdet sind oder ob nur Deine geplanten Maßnahmen nicht dazu taugen, Deine Ziele zu erfüllen. Sicher ziehst Du auch am Jahresende  Bilanz und stellst Dir die zentrale Frage: Wie gut ist mein Unternehmen darin, seine Mission zu erfüllen ? Die Ursachen dafür, wie gut oder schlecht eine Mission erfüllt wird, liegen allerdings oft im Alltag verborgen.

Nehmen wir einmal an, dass Deine (Unternehmens-) Mission darauf abzielt, „DER“ zuverlässigste Händler in Deiner Branche zu sein, online wie offline, zu werden. Natürlich ist Dir dabei klar, dass dazu das Onlinegeschäft ausgebaut werden muss. Wenn Du dieses strategische Ziel mit Deinem täglichen Handeln (z.B. fast die ausschließliche Beschäftigung mit Umsatz ausserhalb des Internets) und den Alltagsentscheidungen (z.B. die Überarbeitung Deines Onlineshop verschoben wird) abgleichst, dann liegen die Stellschrauben sehr schnell auf der Hand:

In diesem Beispiel hakt es dann ganz klar an der Umsetzung.Oft reicht es dabei aus, einzelne Schritte oder Abläufe zu überdenken. Eine komplett neue Strategie brauchst Du nur, wenn Du feststellst, dass Deine alten (Unternehmens-) Ziele nicht mehr dazu geeignet sind, Deine Mission zu erfüllen.

Bei der Unterscheidung von Stratgiewechsel und Maßnahmenwechsel können Dir die folgende Fragen helfen:

  • Kennst Du Deine Zielgruppe genau und sind Deine Leistungen scharf umrissen ?
  • Erreichst Du Deine Zielgruppe mit Deine Kommunikationsmaßnahmen oder solltest Du Deine Positionierung komplett überdenken ?
  • Bist Du auf den richtigen Vertriebskanälen unterwegs oder must Du diese nur konsequenter „bespielen“ ?
  • Hast Du die richtigen Produkte und Leistungen im Angebot oder benötigst Du nur eine Qualitätsverbesserung ?
  • Sind Deine Prozesse und Technologien darauf ausgelegt oder benötigst Du neue Prozesse oder Technologien ?
  • Wenn Du mit einem oder mehreren Partner zusammenarbeitest, arbeitest Du mit den richtigen Partnern zusammen oder solltest Du deren Zusammenarbeit verändern ?

 

Tipp 2: Identifiziere Unterstützer & Gegenspieler

Um Deine neuen Ideen alltagsfest zu machen, solltest Du so schnell wie möglich einen ersten Schritt in die neue Richtung machen, zum Beispiel mit einer Stakeholderanalyse. Analysiere Dein Umfeld: welche Menschen unterstützt Dein Umfeld, oder bremst Dich Dein Umfeld aus ? Denn für einen neuen Strategieschritt benötigst Du i.d.R. auch Mitstreiter, und diese gilt es zu erkennen. Folgende Fragen führen Dich dabei auf die richtige Spur:

  • Wer ist von der Idee betroffen und welche Auswirkungen hat Dein neues Vorhaben auf diese Personen ?
  • Wen brauchst Du als Unterstützer ?
  • Was hat diese Person davon, wenn sie Dir hilft und was muss diese Person dafür aufgeben ?
  • Wer könnte etwas gegen die Umsetzung Deiner Ideen haben und warum ?

 

Tipp 3: Schaffe Platz für das Wesentliche

Auch wenn Du Dich als Entrepreneur / Unternehmer auf die Weiterentwicklung Deines Unternehmens konzentrierst, verschafft sich i.d.R. der Alltagstrott nach und nach wieder mehr Raum in Deinem Arbeitsalltag. Für die aktive Steuerung Deines Unternehmens in einem dynamischen Umfeld ist natürlich genau dieser Trott „pures“ Gift. Denn dieser Alltagstrott bringt Dich, als Entrepreneur / Unternehmer oft dazu, den äußeren Einflüssen Vorrang vor den strategischen, wichtigen Entscheidungen (in die Zukunft Deines Unternehmens) zu geben. So solltest Du daher genau überlegen, in welche Themen und Projekte Du am meisten (i.d.R. Zeit & Geld) investieren möchtest Du Dir dabei natürlich klar werden, welche dieser Arbeiten Dich am ehesten voranbringt.

Häufig stimmt die gedankliche Priorität und das tatsächliche Geschehen nämlich nicht überein. Wenn bestimmte Dinge Deine Aufmerksamkeit und Kraft binden und Dich nicht weiterbringen, wird es Zeit, sie loszulassen. Das heißt, ggf. sollst Du Dich beispielsweise von Kunden trennen, die mehr Zeit und Nerven kosten als dass diese Kunden Zukunftspotenzial haben.

Eventuell sollst Du beispielsweise, das von Dir „heißgeliebte“ Projekt beenden, wenn es Deine Erwartungen nicht erfüllt.

Mit folgenden Fragen kannst Du herausfinden, ob in Deinem Alltag als Unternehmer / Entrepreneur zu viel Raum für (nicht zukunftsweisenden) Ballast ist:

  • Was sind die Aufgaben, die gerade anstehen und welche davon bringen Dich weiter auf dem Weg zu Deiner (Unternehmens-) Strategie ?
  • Wovon möchtest Du in Zukunft mehr machen und was bist Du bereit dafür an Zeit & Geld zu investieren ?
  • Wovon möchtest Du zukünftig weniger machen und was bist Du bereit, dafür aufzugeben ?

Wie jeder Entrepreneur / Unternehmer, hast Du sicher auch „leider“ nur eine begrenzte Kapazität an Zeit, Ressourcen und Aufmerksamkeit zur Verfügung und außer Dir entscheidet niemand, wie Du diese einzusetzen hast. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist es deshalb, die strategischen Überlegungen konkret zu machen und auf die tägliche Agenda zu setzen. Denn Strategie macht sich nicht nebenher, Strategie entsteht im Alltag. Je eher, umso besser.

 

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